Die Autobahn schafft neue Ströme

 

Wieder wird dem Bürger ein fertiges Planungskonzept vorgestellt, ohne wie z.B. der Leser Herr Schick in seinem Leserbrief vom 15.03.festgestellt hat, auf die Beteiligung der Menschen im Stadtgebiet einzugehen.

Zwar wird jetzt umgesetzt, was ein Bürger des Stadtteils Viehweide bereits  2013 bezüglich eines Kreisverkehrs vorgeschlagen hat. Aber diesen Bürger namentlich zu nennen und seinen Vorschlag öffentlich zu machen um ihm damit Anerkennung zu zollen, dafür ist sich die Stadt anscheinend zu fein. Was mich an der Planung des neuen Autobahnanschlusses stört und worüber sich auch andere Bewohner des Stadtteils ärgern ist die Tatsache, dass in einem Wohngebiet mit 2400 Menschen und ca. 1800 Autos, niemand von den verantwortlichen Planern auf die Idee kommt, im Zuge des Großprojekts „neue Autobahn Ausfahrten“ eine zweite Zu-und Abfahrtstraße aus dem Kreisverkehr heraus, zu dem Wohngebiet Viehweide und weitere dringend benötigte Parkflächen zu schaffen, um dieses Wohngebiet auch verkehrstechnisch aufzuwerten. Was geschieht wenn die einzige Zufahrtstraße zu den Hochhäusern, wie jetzt durch die Bauarbeiten rund um den Hans-Thoma-Platz, eingeschränkt ist, und dadurch ein Rückstau bis zur Baustelle entsteht, ist ein Ärgernis für jeden der die Albrecht Dürer Straße täglich mehrmals nutzen muss. Bürgerbeteiligung muss auch in Sindelfingen zur Selbstverständlichkeit werden. Das die Bürger sehr wohl in der Lage sind mitzudenken und mitzuwirken, zeigt das Beispiel Kreisverkehr aus dem Jahr 2013.

Norbert Gürtler

Aufstehen im Kreis Böblingen