Mehr als die Hälfte der Einwohner Sindelfingens hat einen Migrationshintergrund, und die Pluralität wird durch die Vertreter des kommunalpolitischen Systems nicht abgebildet.
Das stimmt.
Jetzt hat die Verwaltung den Vorschlag einen „Rat für Vielfalt, Dialog und Teilhabe“ zu bilden. Der Titel und das Programm stimmt, aber wir haben Schwierigkeiten mit der geplanten Zusammensetzung des angedachten Rat. Im Vorschlag der Verwaltung werden Menschen, die als Nicht-EU-Bürger auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene kein Wahlrecht und somit keine Mitsprache haben, mit Menschen mit Behinderungen und queere Menschen vermischt, also Menschen, die das volle Wahl- und Mitspracherecht haben.
Jedoch ist es an der Zeit, auch die Interessen und Perspektiven von Nicht-EU-Bürgern ernsthaft anzuerkennen.
Daher schlagen wir den Rat ausschließlich mit Nicht-EU-Bürger egal ob männlich, weiblich, divers oder mit Behinderungen zu besetzen. Das wäre schon vielfältig genug und der Dialog würde sich aufgrund der unterschiedlichen Ursprungsnationen schon kontrovers genug gestalten. Aber er könnte sich gezielt für die Belange von Nicht-EU-Bürger einsetzen Diese hätten dann wenigstens auf kommunaler Ebene die Möglichkeit, die Verwaltung und den Gemeinderat zu beraten und wären sichtbarer in unserer Kommune. Das wäre demokratisch und inklusiv.